Mir ist Anfang der Woche die Februar 2008 Ausgabe vom Musikexpress in die Hände gefallen. Mit Michael Stipe (R.E.M) und einem mir bis dato unbekannten Rufus Wainwright auf der Titelseite, die sich auf mehreren Seiten „über die Kunst des Songschreibens“ austauschen, erschien mir diese Ausgabe ganz interessant. Man lernt ja bekanntlich nie aus, drum nahm ich mir gestern die Zeit um den Artikel zu lesen.
Um es vorweg zu nehmen, auch wenn ich überhaupt kein R.E.M Fan bin gibt es doch Songs von ihnen die ich überdurchschnittlich gut finde. Allerdings hab ich auch nach einem kurzen Besuch auf Wainwright's myspace site nicht verstanden warum man gerade ihn für diese Runde ausgesucht hat? Zumindest qualifiziert ihn sein kreativer Output für so ein Unterfangen leider überhaupt nicht, aber vielleicht muß ich das auch gar nicht verstehen.
Doch zurück zum Thema... hier und da gibt es bestimmt ganz interessante Erfahrungsberichte und Gedanken, die man gut nachvollziehen kann und die auch universell und genre- unabhängig auf das Songwriting übertragbar sind. Zum Beispiel sagt Wainwright: „Das Größte am Songwriting Prozess ist doch die Euphorie, die darin mitspielt.“
Es sind sich auch beide beim Punkt Lyrics einig.
Wainwright: ...Texte zu schreiben ist wesentlich schwieriger als die Musik.
Stipe: Das ist die gottverdammte Wahrheit.
Wie vermutet hält der Artikel aber keine großen Offenbarungen bereit, (wäre für 4,80 € vielleicht auch einfach zuviel verlangt) aber für mich das Interessanteste und Nachhaltigste sagt Wainwright zu der Frage: “Ob er auch hilfreiche Ratschläge erhalten hat?“
Wainwright: Nun, mein Lieblingszitat ist von Beethoven: „Was von Herzen kommt, geht zu Herzen.“ Das versuche ich im Hinterkopf zu bewahren.
Stipe: Der Satz ist nicht schlecht.
Pozsgai: Ja Mann, der Satz ist echt wirklich gut. Da werd ich mal drüber nachdenken.